Burger sind heute so vielfältig wie nie zuvor. Für den Hobbykoch bedeutet dies jedoch oftmals die Qual der Wahl.
Welche Zutaten gehören denn nun wirklich auf einen leckeren selbstgemachten Burger und kann es passieren, dass man es womöglich übertreibt?
Hamburger, Cheeseburger, Barbecueburger, Hawaiiburger und so weiter und so weiter. Wo Burger früher vergleichsweise einfach aufgebaut waren, Brötchen, Fleisch, Salat und eventuell Käse, gibt es heute eine so breite Anzahl an Varianten, dass man schnell den Überblick verlieren kann.
Die Frage, was auf einen Burger gehört, steht daher im großen Zusammenhang mit der Tatsache, was für ein Burger am Ende entstehen soll. Hinzu kommt, dass selbst viele erfahrene Burgerköche sich oft uneinig sind, welche Sachen auf einen Burger gehören.
So muss man sich lediglich einmal den klassischen Hamburger ansehen. Traditionell werden Hamburgerfleisch, Tomaten, Salat, Zwiebeln und saure Gurken verwendet. Einige Menschen nutzen zudem Käse, während dies für andere schon wieder fast einen Frevel darstellt, zumindest wenn man von einem Hamburger redet. Da man es ohnehin nie allen Recht machen kann, muss letztendlich jeder Burgerkoch für sich selbst entscheiden, was er auf seinen perfekten Burger packt. Rezepte und Tipps können jedoch nie schaden und stellen zudem eine sehr gute Inspirationsquelle da.
Bild: Flickr / anotherpintplease
Wenn weniger mehr ist..
Viele Varianten und Möglichkeiten mögen auf der eine Seite gut und hilfreich sein, da sie einiges an Auswahl bieten, bringen für Hobbyköche jedoch oftmals auch Gefahren mit sich. In der Begeisterung werden dann schnell einmal zu viele unterschiedliche Zutaten vermischt, was dann zu einem wilden Geschmacksmix zwischen den beiden Brötchenhälften führt. Ganz zu schweigen davon, dass zu viele Zutaten den Burger unglaublich aufblähen und ihn aufgrund seiner Größe schwierig zu essen machen.
n der Regel ist es daher klüger genau zu schauen, welche Geschmackskombinationen Sinn ergeben und diese dann auf seinen Burgern auszuprobieren. Wer seinen Burger in einen Barbecueburger verwandeln möchte, kann dies ohne Probleme tun. Es bietet sich jedoch, an Salat und saure Gurken wegzulassen, beziehungsweise diese durch Bacon und Röstzwiebeln zu ersetzen. So überlädt man seinen Hamburger nicht zusätzlich, sondern reduziert den Barbecueburger auf seine Stärken.
Selbst wenn man alle Zutaten bereits gekauft hat, muss man diese nicht alle in den Burgern konzentrieren. Stattdessen lohnt es sich, verschiedene Burgervarianten zu testen und für das nächste Mal die beste Kombination zu finden. Im schlechtesten Falle hat man auf diese Weise am Ende ein paar Burger mehr, was ja auch nie schaden kann.
Vom Hamburger zum Cheeseburger..
Käse stellt einen der wichtigsten Bestandteile eines Burgers da, wird jedoch von vielen Köchen gern vernachlässigt. Abgepackte Ware und diese möglichst billig, ist in den seltensten Fällen geschmacklich sinnvoll. Daher sollte man bei der Suche nach einem guten Käse auch einmal über den Tellerrand hinaus schauen. Neben dem burgertypischen Cheddar gibt es noch viele anderen Käsesorten, die man auf den ersten Blick vielleicht gar nicht auf dem Schirm hat. Camembert oder ein Roquefort mögen nicht unbedingt die offensichtlichste Wahl sein, können den Burgern jedoch eine ganz eigene Note geben. Hier haben experimentierfreudige Burgerköche erneut einen Vorteil, da Ausprobieren die Chancen auf den perfekten Burger erheblich steigert.
Das Gleiche gilt übrigens auch bei der Hamburgersoße. Ketchup, Majo und in einigen Fällen Senf gehören zur Basisausstattung eines Burgers, können aber schnell langweilig werden. Das Regal im Supermarkt hat jedoch noch einiges mehr zu bieten und so sollte man auch einmal besondere Ketchupsorten wie Zwiebel- oder Curryketchup testen. Ein völlig neues Feld eröffnet sich dem Burgerkoch, wenn er damit beginnt, seine Soßen selbst zu machen. Letztendlich muss man die Entscheidung wie immer nach dem eigenen Geschmack treffen. Eine gute Soße ist jedoch unumgänglich, wenn der Burger am Ende gelingen soll.
Hamburger mit Pfiff!
Tomaten, Zwieblen, Käse, Salat und Ketchup kann man ohne Zweifel als die Basisausstattung für einen guten Burger bezeichnen. Wer eine typische Burgervariante erstellen möchte, der greift in der Regel auf diese Zutaten zurück. Ist man dagegen auf der Suche nach der besonderen Variante, dann wird man sich meist nicht nur mit den herkömmlichen Zutaten zufriedengeben. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich beispielsweise der bereits angesprochene Barbecueburger, der natürlich nicht ohne Bacon auskommt.
Ebenfalls verbreitet sind Burgervarianten mit einer fruchtigen Note. So haben einige Burgerköche nach einem Blick auf die Pizza Hawaii gedacht, dass sich Ananas sicherlich auch lecker auf Burgern machen dürfte. Etwas weniger verbreitet aber nicht unüblich sind Pfirsiche. Im Grund genommen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und nur der eigene Geschmack bestimmt, was ok ist und was nicht. Ob mit Chilis so scharf, dass einem die Zunge verbrennt, oder fernöstlich angehaucht mit Ingwer und Wasabi-Mayonnaise, die Möglichkeiten sind so vielfältig, dass man praktisch an jedem Tag des Monats einen anderen Burger essen könnte.